Marieli Fröhlich ist eine österreichische Filmemacherin und Drehbuchautorin.
Ihre Leidenschaft für den Film und ihre informelle Ausbildung entwickelte sie schon in jungen Jahren im Österreichischen Filmmuseum, der von ihrem Vater Peter Kubelka gegründeten Kinemathek in Wien.
Nach dem Besuch des Lycèe Francais zog sie nach Paris, um dem Fotografen Guy Bourdin zu assistieren, und wurde von Claude Chabrol für die Hauptrolle in Phantomas (1979) an der Seite von Helmuth Berger angeworben.
Im darauffolgenden Jahr ging sie nach New York, um Jonas Mekas als Mentor zu begleiten, arbeitete als Schauspielerin und studierte am Lee Strasberg Institute. Durch Mekas und die Begegnung mit Ken Jacobs, Martin Scorsese, Andy Warhol, Peter Beard, Stan Brakhage, Jack Smith und anderen wurde sie inspiriert, selbst Regisseurin zu werden.
1990 wurde ihr erster Film, Vesna, auf dem Tokyo Film Festival gezeigt, wodurch europäische Kunden auf sie aufmerksam wurden, und ihr erster TV-Werbespot gewann den Young Talent Award beim Cannes Advertising Film Festival.
Es folgten weitere Auszeichnungen, darunter der Cannes National Award und der Mobius Award 1992, ihre Arbeiten werden in Lürzer's Archives veröffentlicht, sie gewann mehrere Effie Awards, Art-Directors Club Austria Awards, Nominierungen für Cannes Lions, Cresta, Clio, New York, London, Montreux und Hollywood (1990er-2023).
2018 Drehbuch Spielfilm M wie Mädchen, gefördert von der BMKOES.
Die 2019er Premiere des experimentellen Kurzfilms/Konzepts STOP wurde beim This Human World Festival in Wien uraufgeführt. In der Medienkampagne wurde STOP für die Plakate verwendet und der Titel STOP wurde als Motto für die Ankündigung des Festivals für 2019 übernommen. STOP tourte durch zahlreiche Festivals und gewann 8 Preise und 14 Nominierungen. Darunter ein Goldenes REMI beim Houston International Film Festival und Best Experimental beim Rutgers Film Co-op/New Jersey Media Arts Center. Fröhlich in einem Interview: "Meine Inspiration als Filmemacher für STOP mag als poetischer oder abstrakter Film erscheinen, steht aber mehr als nur im Dienste der Anerkennung des universellen Bedürfnisses nach Verbindung über alle Arten von Trennungen innerhalb unserer Weltbevölkerung hinweg."
Fröhlich wurde für "Lo Querkopf" als Autor und Regisseur eines Kurzfilms beauftragt, der bei den jährlich stattfindenden Art Director's Club Awards, (ADC) Hamburg, 2020 Premiere feierte.
2020 Gestern Heute Übermorgen, scipt writer documentary mit Peartree productions Wien/Paris, gefördert von der BMKOES.
2021 wird Fröhlich als zweite Frau als Ehrenmitglied in den Creative Club Austria (CCA) aufgenommen.
2023 wird Fröhlichs kuratorisches Projekt "Gertie Fröhlich Schattenpionierin/(In)visible Pioneer" als Retrospektive im MAK eröffnet. Österreichische und internationale Presseberichte finden sich unter anderem in Der Standard, WHITEHOT MAGAZINE NY, ORF und Falter.
"Was ist Denn Los? Kunst im Leben von Gertie Fröhlich", Autorin und Regisseurin des von der BMKOES geförderten Dokumentarfilms, gedreht und geschnitten in Österreich und der Slowakei.
In "Was ist Denn Los?" geht es sowohl um die Aufarbeitung der Geschlechterungleichheit in der intellektuellen Avantgarde-Kunstwelt der Nachkriegszeit als auch um die intellektuelle Wiedergutmachung für die Künstlerin Gertie Fröhlich durch über 20 Interviews mit ihren ZeitgenossInnen, eine wichtige mündliche Geschichte der österreichischen Kunst und der Künstlerin.
"Nomi" Co-Autor, Regisseur. Ein in Entwicklung befindliches Musikdrama über den Künstler Klaus Nomi, den autodidaktischen LGBTQ-Mezzosopranisten, der als erster Künstler an AIDS starb.